Nach ästhetischen Eingriffen sind viele Patienten unsicher, wie die ideale Narbenbehandlung aussieht. Grundsätzlich setzt sich die Narbenbehandlung aus zwei Elementen zusammen. Einerseits aus der Behandlung mit Kompressionsmieder und andererseits aus der Anwendung von Narbenpflastern oder -salben.
Kompressionsmieder zur Narbenbehandlung
Nach einem ästhetischen Eingriff gibt es zwei Arten von Wunden die vernarben. Einerseits gibt es äusserliche Wunden, also Hautschnitte durch welche Implantate eingesetzt oder die Absaugkanüle eingeführt wurde. Andererseits gibt es Wunden im innern des Gewebes, die von aussen nicht sichtbar sind. Genau diese Verletzungen benötigen aber eine konsequente Behandlung, damit ein schönes Ergebnis erreicht wird. Wenn die innerlichen Wunden unschön vernarben, kann es nach Fettabsaugungen zu Hautdellen kommen und nach dem Einsetzen von Implantaten können die Kissen verrutschen und an der falschen Stelle im Gewebe einwachsen.
Kompressionsmieder drücken das Gewebe zusammen, sodass sich schöne Narben ohne Flüssigkeitseinlagerungen bilden können. Aber auch auf die Bildung der Hautnarben haben Kompressionsmieder einen positiven Einfluss. Der Druck von aussen wirkt der Entstehung von Narbenkeloiden, auch Narbenwülste genannt, entgegen. Für eine schöne Hautnarbe ist aber die zusätzliche Anwendung eines Narbenpflasters oder einer Narbensalbe empfehlenswert.
Narbensalbe und Narbenpflaster
In wissenschaftlichen Studien wurde die Wirksamkeit verschiedener Narbensalben und Narbenpflaster untersucht. Einzig bei Salben und Pflastern mit Silikon konnte eine Wirkung nachgewiesen werden. Das liegt an der wärmeisolierenden Eigenschaft des Silikons. Die zurückbehaltene Körperwärme erhöht die Temperatur im Narbengewebe um mehrere Grad, was die Bildung von neuem, elastischem Narbengewebe anregt.
Nach einem ästhetischen Eingriff sind sichtbare Narben besonders unerwünscht. Einerseits weil der Eingriff zu einem besseren Aussehen verhelfen soll, da sind Narben störend, andererseits weil Schönheitsoperationen immer noch ein Tabu-Thema sind. Man möchte nicht, dass der Eingriff offensichtlich ist. Deshalb ist es empfehlenswert Kompressionsmider und Narbensalben oder Narbenpflaster in Kombination anzuwenden.
Da Silikon-Narbensalben nicht fetten und innert Sekunden trocknen, können Sie problemlos vor dem Anlegen des Kompressionsmieders aufgetragen werden. Moderne Silikon-Narbenpflaster sind weniger als einen Millimeter dick und stören unter den Miedern ebenfalls nicht.
