Der Sommer ist da. Die Sonne scheint den ganzen Tag und die warmen Temperaturen verleiten einen, leicht bekleidet nach draussen zu gehen. Damit frische Narben nicht zu unschönen Malen werden, ist jetzt ausreichender Sonnenschutz gefragt. Ein Narbenpflaster mit UV-Schutz kann helfen.
Weshalb ist Sonne schlecht für Narben?
Narbengewebe unterscheidet sich nicht nur optisch von normaler Haut. Auch seine Struktur und Zusammensetzung ist anders, deshalb ist es besonders empfindlich gegenüber der Sonne. Das faserreiche Gewebe verfügt im Gegensatz zur gesunden Haut über kein Schweissdrüsen, Pigmentzellen und Haare.
Die Pigmentzellen in der Haut produzieren bei Sonneneinstrahlung Melatonin. Der lichtabsorbierende Stoff schützt die Zelle und insbesondere das Erbgut in Zellkern vor der ultravioletten (UV-) Strahlung. Verbrennungen der Haut durch die Sonne werden verzögert. Auch die langfristige Schädigung des Erbguts wird vorgebeugt.
Im Narbengewebe fällt dieser wichtige natürliche Schutz weg. Deshalb muss die empfindliche Narbe vor Sonne geschützt werden. Insbesondere in den ersten zwei Jahren kann es sonst zu unschönen Rotfärbungen der Narbe kommen.
Narbenpflaster mit UV-Schutz
In den ersten zwei Jahren nach der Narbenbildung bedarf die Narbe besonderen Schutzes. Ein Narbenpflaster mit UV-Schutz ist die ideale Lösung. Es schützt vor der Sonne und unterstützt gleichzeitig den Umbau der Narbe, der in dieser Zeit noch stattfindet.
Besonders empfehlenswert ist das Scarban Light. Es ist ein dünnes unauffälliges Pflaster mit einem UV-Schutzfaktor 50. Das Silikon hält ausserdem die Körperwärme zurück und begünstigt so eine schöne Narbenbildung. Das Narbenpflaster ist in verschiedenen Grössen erhältlich, lässt sich mit einer Schere zuschneiden und ist wiederverwendbar.
Weitere Möglichkeiten die Narbe vor Sonne zu schützen
Nach 2 Jahren ist die Narbenbildung mehr oder weniger vollständig abgeschlossen. Über einen eigenen UV-Schutz verfügt das Gewebe aber immer noch nicht. Wer jetzt kein Narbenpflaster mit UV-Schutz mehr anwenden möchte, kann auf andere Schutzmassnahmen ausweichen.
- Sonnencreme: Sie wirkt auch auf Narben. Es sollte ein möglichst hoher Lichtschutzfaktor gewählt werden.
- Schatten: Halten Sie sich trotz Sonnencreme wenn möglich im Schatten auf. Auch die gesunde Haut wird es Ihnen danken.
- UV-Schutzkleidung: Normale Kleidung hat einen geringen UV-Schutz. Spezielle UV-Schutzkleidung kann beim Sport oder Schwimmen schützen.